Taiji - Kampfkunst, Meditation und Gesundheitspflege

monika.hollauer • 3. September 2017

Im TAIJI kommen Kampfkunst, Meditation und Gesundheitspflege zusammen - ein breites Spektrum, das viele Möglichkeiten bietet und ganz unterschiedliche Menschen und Bedürfnisse anspricht. Dabei steht der Kampfkunstaspekt nur selten im Vordergrund, als schneller Selbstverteidigungskurs ist Taijiquan wenig geeignet. Im Laufe des Übens erhält das Thema „Kampfkunst“jedoch häufig eine viel weitere Bedeutung. Dadurch werden Grundsätze wie Gelassenheit, stabile und gut "geerdete" Haltung bei gleichzeitiger Flexibilität, nicht Kraft gegen Kraft zu setzten, Yin mit Yang und Yang mit Yin zu begegnen auch im Alltag wirksam.
Um die Kampfkunst mit der Lebens- und Gesundheitspflege zu vereinen, wurden die Bewegungsabläufe so gestaltet, dass sie den Energiefluss im Körper anregen und harmonisieren. Dazu tragen besonders die runden und die spiralförmigen Bewegungen bei sowie das ständige Wechselspiel in den Gewichtsverlagerungen und zwischen öffnenden und schließenden sowie steigenden und sinkenden Bewegungen.
Dadurch dass die Bewegungen überwiegend langsam ausgeführt werden, kann man sehr genau auf seine Haltung achten, die verschiedenen Körperteile immer wieder entspannen und allmählich die äußerlichen Bewegungen mit den energetischen Bewegungen im Inneren des Körpers zusammenführen.

Meditation in Bewegung

Als „Meditation in Bewegung" sammelt es die Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment, konzentriert den Geist auf den unmittelbaren Bewegungsablauf. Es geht nicht darum, den Kopf völlig auszuschalten, sondern überflüssige Gedanken wegzulassen und so vom Nachdenken zum Wahrnehmen zu kommen. Je weniger ich nachdenke, umso mehr kann ich meine Aufmerksamkeit auf das richten, was ich gerade tue, und das ist im Taijiquan zunächst einmal meine Bewegung. Vielen fällt es leichter, sich auf eine komplexe Übung zu konzentrieren als still dazusitzen und den Geist ruhig werden zu lassen. Andererseits werden auch häufig stille Meditationen in den Unterricht einbezogen, um die innere Ruhe zu fördern. Die meisten Leute jedoch, die mit Taijiquan beginnen, möchten sich "etwas Gutes tun", in einem umfassenden Sinne ihre Gesundheit fördern.

Taiji ist keine chinesische Gymnastik

Im Gegensatz zur Krankengymnastik oder anderen Therapiemethoden wirkt Taijiquan nicht zielgerichtet an der Beseitigung von Symptomen, sondern beeinflusst auf subtile Weise alle Ebenen unseres Seins. Eine entspannte und stabile Haltung kann nicht nur Rückenbeschwerden lindern, sie verbessert den Fluss der Lebensenergie und damit die Vitalität im ganzen Körper, stärkt das Selbstbewusstsein, die Koordinationsfähigkeit und das psychische Gleichgewicht - um nur einige Wirkungen zu nennen.Ebenso fördert die körperliche Beweglichkeit nicht nur die Funktionen der Gelenke, sondern auch ein allgemeines Gefühl von Flexibilität. Dabei hängt die Wirkungsweise natürlich immer von den individuellen Gegebenheiten und von der Übungsintensität ab.

Taiji üben

Üben im Sinne von Taijiquan heißt sich mit besonderen Gegebenheiten auseinandersetzen, die eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten kennen zu lernen, es heißt Vertrautheit schaffen.


  • Es bedeutet, Erschlaffung zu überwinden, Struktur zu erlangen....

Lernen ist neues Erfahren und an Fehlern wachsen, es heißt die Grenzen zu verschieben. Man lernt nicht, um zu üben, man übt um zu lernen. Langsam, aber sicher hat das TaiChiChuan sich damit weltweit zu einer der wichtigsten Techniken der Selbstkultivierung entwickelt. Durch die einmalige Verschmelzung von Kampfkunst, Philosophie und Gesundheitspflege hat es seinen Platz in der modernen Welt gefunden.

Auszug aus "Taijiquan für Einsteiger"

Interesse? ...Sie erreichen mich unter 0177 - 69 002 11 und kontakt@qigong-magia.com

von DID70227 29. Juni 2025
Pferdegestütztes Resilienztraining – Innere Stärke in Verbindung mit der Weisheit der Pferde In einer Zeit stetiger Veränderungen und zunehmender Belastung braucht es mehr denn je Wege, um innere Stabilität, Klarheit und Gelassenheit zu bewahren. Unser pferdegestütztes Resilienztraining verbindet die kraftvolle Präsenz der Pferde mit bewährten Methoden aus Qigong, Körperwahrnehmung und Meditation – ein ganzheitlicher Ansatz, der Körper, Geist und Seele anspricht. Was erwartet dich? In der Arbeit mit Pferden erlebst du dich selbst im Spiegel eines fühlenden, urteilsfreien Wesens. Pferde reagieren unmittelbar auf unsere innere Verfassung – nicht auf das, was wir sagen, sondern auf das, was wir ausstrahlen. Diese feine Rückmeldung eröffnet tiefe Einsichten in deine Selbstwahrnehmung, deinen Umgang mit Stress und deine authentische Präsenz. Ergänzt wird die Arbeit mit den Pferden durch: Qigong-Übungen , die den Energiefluss harmonisieren, das Nervensystem beruhigen und die eigene Mitte stärken. Körperwahrnehmungstraining , um Spannungen zu lösen, Bedürfnisse klarer zu spüren und eigene Grenzen achtsam wahrzunehmen. Geführte Meditationen , die helfen, den Geist zu klären, ins Hier und Jetzt zu kommen und innere Ressourcen zu aktivieren. Achtsamkeitsbasierte Präsenzübungen , die dich darin unterstützen, mit mehr Bewusstheit und innerer Ruhe auf herausfordernde Situationen zu reagieren. Ziele des Trainings: Entwicklung innerer Stärke und Gelassenheit Verbesserung der Selbstregulation und Stresskompetenz Stärkung von Selbstvertrauen, Klarheit und Entscheidungsfähigkeit Tieferes Verständnis für nonverbale Kommunikation und Resonanz Zugang zu inneren Ressourcen und lebendiger Präsenz im Alltag Für wen ist das Training geeignet? Das Training richtet sich an Menschen in herausfordernden Lebenssituationen, an Führungskräfte, Pädagog:innen, Therapeut:innen oder einfach an alle, die sich nach mehr innerer Balance und echter Verbindung – mit sich selbst, mit anderen und mit der Natur – sehnen. Du brauchst keine Vorkenntnisse im Umgang mit Pferden – alle Übungen finden vom Boden aus statt und werden achtsam begleitet.
von monika.hollauer 13. Januar 2018
Entspannung, Wahrnehmung, Achtsamkeit, Flexibilität, Übungen für Körper Geist und Seele
von monika.hollauer 20. Oktober 2017
Als ich vor 8 Jahren von der Schulpsychologin gefragt wurde, ob ich Qigong auch in einer Grundschule anbieten könnte, war ich sofort begeistert. Doch wie sollte ich diese "eher ruhigen, langsamen, entspannten, gleichmäßigen" Bewegungen kleinen Kindern in der Klasse 1/2 näherbringen? In Kürze kam der Geistesblitz: Wusste ich doch aus meiner Volti-Trainer-Zeit, dass Kinder, die in jungen Jahren bereits Erfahrung mit Großgeräten in der Turnhalle sammeln konnten, später mit Spaß und Neugierde an Herausforderungen herangehen. Schwierig für die Lehrer ist es immer Großgeräte in der Turnhalle alleine aufzubauen ohne die Aufsichtspflicht zu verletzen. Hier liegt die Chance für uns alle und das große WIN :)
von monika.hollauer 15. Oktober 2017
Ich bin total im Stress, ich habe keine Zeit, ich kann nicht mehr abschalten, einschlafen fällt mir schwer.... usw. usf.... Unser Körper reagiert auf Stress immer noch wie vor hunderten von Jahren. Damals war das für uns überlebenswichtig. Heutzutage machen uns die Auswirkungen von Stress krank. Warum ist das so? In meinen Stunden erkläre ich Ihnen, wie Stress im Körper wirkt. Sie lernen wirksame Übungen, die leicht im Alltag zu integrieren sind um Stress abzubauen, Stress zu reduzieren, zu entspannen und den Körper dabei zu unterstützen in der Balance zu bleiben.
von monika.hollauer 1. Oktober 2017
Wer regelmäßig übt, erlangt die Geschmeidigkeit eines Kindes, die Gesundheit eines Holzfällers und den Geist eines Weisen. „Was für ein Schmarrn“, könnte sich manch einer denken, der solche Sätze liest. Ich nicht. Mich hat schon immer interessiert, was hinter den spirituellen Leitgedanken von Meditationsformen wie Qigong und Taiji steckt. Deshalb hab ich auf eine Schnupperstunde bei Monika Hollauer vorbeigeschaut – und es nicht bereut. Ein Selbstversuch. Das Training beginnt mit ein paar einfachen Qigong-Formen. Jedenfalls sollten sie einfach sein. Bei mir weicht die anfängliche Motivation schnell dem ersten Schock. Ästhetik... Mit ästhetischen Bewegungen sollen Gelenke, Muskeln, innere Organe sowie der Geist trainiert werden, um den Anforderungen des Alltags standzuhalten. So steht es geschrieben. Für mich als Handballer ist das Wort Ästhetik ein Fremdwort. Also erst einmal googeln. Ich reiße mich zusammen und versuche, Monikas Bewegungen möglichst originalgetreu nachzumachen. Ich bin naiv genug, zu glauben, dass ihr vielleicht entgeht, dass ich oft nach unten schaue, keinen geraden Hals habe und mein Becken ziemlich unbeweglich ist. Monika entgeht nicht davon.
von monika.hollauer 3. September 2017
Was ist Qigong und was kann ich damit erreichen?