Taiji - Kampfkunst, Meditation und Gesundheitspflege

Im TAIJI kommen Kampfkunst, Meditation und Gesundheitspflege zusammen - ein breites Spektrum, das viele Möglichkeiten bietet und ganz unterschiedliche Menschen und Bedürfnisse anspricht. Dabei steht der Kampfkunstaspekt nur selten im Vordergrund, als schneller Selbstverteidigungskurs ist Taijiquan wenig geeignet. Im Laufe des Übens erhält das Thema „Kampfkunst“jedoch häufig eine viel weitere Bedeutung. Dadurch werden Grundsätze wie Gelassenheit, stabile und gut "geerdete" Haltung bei gleichzeitiger Flexibilität, nicht Kraft gegen Kraft zu setzten, Yin mit Yang und Yang mit Yin zu begegnen auch im Alltag wirksam.
Um die Kampfkunst mit der Lebens- und Gesundheitspflege zu vereinen, wurden die Bewegungsabläufe so gestaltet, dass sie den Energiefluss im Körper anregen und harmonisieren. Dazu tragen besonders die runden und die spiralförmigen Bewegungen bei sowie das ständige Wechselspiel in den Gewichtsverlagerungen und zwischen öffnenden und schließenden sowie steigenden und sinkenden Bewegungen.
Dadurch dass die Bewegungen überwiegend langsam ausgeführt werden, kann man sehr genau auf seine Haltung achten, die verschiedenen Körperteile immer wieder entspannen und allmählich die äußerlichen Bewegungen mit den energetischen Bewegungen im Inneren des Körpers zusammenführen.
Meditation in Bewegung
Als „Meditation in Bewegung" sammelt es die Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment, konzentriert den Geist auf den unmittelbaren Bewegungsablauf. Es geht nicht darum, den Kopf völlig auszuschalten, sondern überflüssige Gedanken wegzulassen und so vom Nachdenken zum Wahrnehmen zu kommen. Je weniger ich nachdenke, umso mehr kann ich meine Aufmerksamkeit auf das richten, was ich gerade tue, und das ist im Taijiquan zunächst einmal meine Bewegung. Vielen fällt es leichter, sich auf eine komplexe Übung zu konzentrieren als still dazusitzen und den Geist ruhig werden zu lassen. Andererseits werden auch häufig stille Meditationen in den Unterricht einbezogen, um die innere Ruhe zu fördern. Die meisten Leute jedoch, die mit Taijiquan beginnen, möchten sich "etwas Gutes tun", in einem umfassenden Sinne ihre Gesundheit fördern.
Taiji ist keine chinesische Gymnastik
Im Gegensatz zur Krankengymnastik oder anderen Therapiemethoden wirkt Taijiquan nicht zielgerichtet an der Beseitigung von Symptomen, sondern beeinflusst auf subtile Weise alle Ebenen unseres Seins. Eine entspannte und stabile Haltung kann nicht nur Rückenbeschwerden lindern, sie verbessert den Fluss der Lebensenergie und damit die Vitalität im ganzen Körper, stärkt das Selbstbewusstsein, die Koordinationsfähigkeit und das psychische Gleichgewicht - um nur einige Wirkungen zu nennen.Ebenso fördert die körperliche Beweglichkeit nicht nur die Funktionen der Gelenke, sondern auch ein allgemeines Gefühl von Flexibilität. Dabei hängt die Wirkungsweise natürlich immer von den individuellen Gegebenheiten und von der Übungsintensität ab.
Taiji üben
Üben im Sinne von Taijiquan heißt sich mit besonderen Gegebenheiten auseinandersetzen, die eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten kennen zu lernen, es heißt Vertrautheit schaffen.
- Es bedeutet, Erschlaffung zu überwinden, Struktur zu erlangen....
Lernen ist neues Erfahren und an Fehlern wachsen, es heißt die Grenzen zu verschieben. Man lernt nicht, um zu üben, man übt um zu lernen. Langsam, aber sicher hat das TaiChiChuan sich damit weltweit zu einer der wichtigsten Techniken der Selbstkultivierung entwickelt. Durch die einmalige Verschmelzung von Kampfkunst, Philosophie und Gesundheitspflege hat es seinen Platz in der modernen Welt gefunden.
Auszug aus "Taijiquan für Einsteiger"
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